Zum 1.1.2025: Bus & Bahn werden teurer
Veröffentlicht: Mittwoch, 27.11.2024 14:03

Zum neuen Jahr wird Bus- und Bahnfahren im Aachener Verkehrs-Verbund (AVV) teurer.
Die Ticketpreise steigen dann um durchschnittlich 5,75 Prozent.
Das hat am Mittwoch die Verbandsversammlung des Zweckverbands AVV mehrheitlich beschlossen.
Mit der Tariferhöhung will der AVV "trotz steigender Kosten und herausfordernder Rahmenbedingungen das Angebot sowie die Qualität im öffentlichen Nahverkehr sichern".
Eine Übersicht der neuen und ab Januar gültigen Ticketpreise findet Ihr zum Download unten auf dieser Seite.
Weitere Infos des AVV zur Tariferhöhung:
Die Verkehrsunternehmen stünden weiterhin unter starkem wirtschaftlichem Druck, heißt es. Steigende Personal- und Betriebskosten sowie hohe Anforderungen an die Finanzierung des Nahverkehrs stellten die Verkehrsunternehmen vor erhebliche Herausforderungen. Obwohl sich die Energiekosten vorübergehend stabilisiert haben, bleibe die Kostenentwicklung insbesondere im Personalbereich auf einem hohen Niveau.
Mittlerweile entfallen knapp 70 % der Einnahmen im AVV auf das Deutschlandticket. Auch wenn der monatliche Preis für das Deutschlandticket zum 1. Januar 2025 auf 58 Euro steigt, bleibe der Preis deutlich unter dem Preis vergleichbarer Abonnements. Gleichzeitig sei die Finanzierung des Deutschlandtickets über 2025 hinaus ungewiss. Die Richtlinie zur Berechnung der Ausgleichszahlungen für das Deutschlandticket für die Region sehe vor, dass die Mindereinnahmen auf Basis des AVV-Tarifsystems ermittelt werden. Nur so könne gewährleistet werden, dass die Verkehrsunternehmen die notwendigen finanziellen Ausgleiche für entgangene Einnahmen durch das Deutschlandticket erhalten.
Vor diesem Hintergrund sei eine Anpassung der Ticketpreise im AVV-Tarif notwendig, um die Finanzierung des öffentlichen Nahverkehrs in der Region auch zukünftig zu gewährleisten.
Die Erhöhung von 5,75 % betrifft das gesamte Ticketsortiment und alle Preisstufen gleichermaßen und folge den Richtlinien des Landes Nordrhein-Westfalen, die eine lineare Preiserhöhung ohne produktbezogene Differenzierung vorschreiben.
Mit der Tariferhöhung werden zusätzliche Einnahmen in Höhe von ca. 7,1 Millionen Euro erwartet. Diese Mittel seien unerlässlich, um den öffentlichen Nahverkehr in der Region zu stabilisieren und die Mobilitätswende sowie die Ziele einer nachhaltigen Verkehrsstruktur konsequent voranzutreiben.