Würselen: Rollerbande sollte Sozialstunden am Tatort leisten
Veröffentlicht: Donnerstag, 06.11.2025 07:38

In Würselen hat vor rund einem Jahr eine Gruppe von Jugendlichen auf Motorrollern eine Reihe schwerer Straftaten begangen.
Die Jugendlichen wurden als so gefährlich eingestuft, dass die Polizei sie mit Hilfe des SEK festgenommen hat. Jetzt sollten Teile der Bande ihre Sozialstunden im Würselener Stadtgarten ableisten. Für Würselens Bürgermeister Roger Nießen kam das nicht in Frage.
Die Jugendlichen begingen innerhalb weniger Wochen zahlreiche schwere Straftaten in Würselen. Dazu zählen mehrere Raubüberfälle auf Passanten, Einbrüche in Geschäfte, ein bewaffneter Überfall auf einen Imbiss, Brandstiftung an einem Roller und einem Wohnwagen sowie ein brutaler Raubüberfall auf eine Seniorin in ihrer Wohnung.
Bei den Taten gingen sie meist vermummt und mit Motorrollern vor, setzten teils Waffen ein und verletzten mehrere Opfer zum Teil schwer.
Im September wurden die Täter dann verurteilt. Die drei Haupttäter mussten ins Gefängnis. Sie erhielten Jugendstrafen von drei, vier und viereinhalb Jahren. Vier Jugendliche wurden zu anderthalb Jahren Jugendstrafe mit Vorbewährung verurteilt. Vier weitere Jugendliche erhielten die angesprochenen Sozialstunden.