Trauer um Wolf von Fabeck
Veröffentlicht: Donnerstag, 17.04.2025 15:01

Der Solarenergie-Förderverein Deutschland (SFV) aus Aachen trauert um seinen Gründer und Ehrenvorsitzenden Wolf von Fabeck.
Von Fabeck ist am 15. April wenige Wochen vor seinem 90. Geburtstag in Magdeburg gestorben.
Der SFV bezeichnet ihn als einen "Pionier der Energiewende", der mit unermüdlicher Energie, großem Weitblick und beeindruckender Beharrlichkeit die Idee der
„kostendeckenden Einspeisevergütung“ vorangetrieben hat. Die Idee wurde zum Fundament der deutschen Solarwende - was als „Aachener Modell“ begann, ist mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zur bundes- und weltweiten Erfolgsgeschichte geworden.
Laut dem SFV war von Fabeck mehr als ein Vordenker. Er sei ein leidenschaftlicher Kämpfer für den Schutz unserer Lebensgrundlagen gewesen – und ein Mensch, der mit Bescheidenheit, Herzenswärme und großer persönlicher Integrität wirkte.
Seine Stimme war auch entscheidend bei der Verfassungsbeschwerde für mehr Klimaschutz, die er mit persönlichen Mitteln initiiert hatte und die 2021 zum historischen Klimaurteil des Bundesverfassungsgerichts führte.
Über drei Jahrzehnte hat von Fabeck den SFV als ehrenamtlicher Geschäftsführer geführt. Auch nach seinem Umzug nach Magdeburg blieb er dem Verein eng verbunden, reiste regelmäßig nach Aachen – zu Freunden, zum Chor, zur Gemeinschaft. Er durfte erleben, wie seine Ziele erfolgreich weiter verfolgt wurden.
Wolf von Fabeck wurde 2005 mit dem Deutschen Solarpreis von Eurosolar ausgezeichnet. Die Klima-Verfassungsklage, die 2023 mit dem Fritz-Bauer-Preis der Humanistischen Union gewürdigt wurde, ist untrennbar mit seinem Namen verbunden.
Mit dem Tod von Wolf von Fabeck verliert die Klimabewegung eine herausragende Persönlichkeit.