Sternsinger: Luftangriff auf Schule in Myanmar
Veröffentlicht: Dienstag, 13.05.2025 12:47

„Kinder zu bombardieren, ist an Grausamkeit nicht zu überbieten“ - das sagt das Aachener Kindermissionswerk "Die Sternsinger" - es verurteilt einen Luftangriff auf eine Schule in Myanmar aufs Schärfste und fordert die neue Bundesregierung zum Handeln auf.
Bei dem Angriff der Militärjunta sind am Montag rund 20 Kinder und Jugendliche ums Leben gekommen. Die Gegend in der Region Sagaing (Erzdiözese Mandalay) war schon vom schweren Erdbeben Ende März stark betroffen.
„Wir sind erschrocken und tief entsetzt über diese Gräueltat“, so Pfarrer Dirk Bingener, der Präsident des Kindermissionswerks. „Die Bilder, die uns aus Myanmar erreichen, sind unerträglich. Wir beten für die unschuldigen jungen Opfer und trauern mit deren Familien.“
Das Kindermissionswerk fordert eine stärkere Aufmerksamkeit der deutschen Öffentlichkeit für das krisengebeutelte Land. Seit dem Putsch im Februar 2021 versinke Myanmar in Chaos und Gewalt. Die Militärjunta gehe immer wieder gegen Widerstandsgruppen vor und töte dabei oft auch Zivilisten.
Die neue Bundesregierung müsse jetzt ihren Einfluss geltend machen und dürfe diesen Massakern an Kindern nicht tatenlos zuzusehen, so Bingener weiter. Das verheerende Erdbeben der Stärke 7,7 am 28. März d.J. habe die Not von Mädchen und Jungen und deren Familien nochmal enorm vergrößert.
Im April hat das Kindermissionswerk "Die Sternsinger" schon eine Nothilfe von 50.000 Euro für vom Erdbeben betroffene Frauen und Kinder in Myanmar zur Verfügung gestellt. Damit hat man über 900 schwangere und stillende Mütter sowie Kinder im Alter unter zwei Jahren erreicht, sie erhalten das Nötigste wie Nahrung, Schutz und psychosoziale Unterstützung.
Das Kindermissionswerk nimmt Spenden für Kinder entgegen. Spendenkonto: Pax-Bank eG, IBAN: DE 95 3706 0193 0000 0010 31, BIC: GENODED1PAX.
(Das Bild oben stammt aus der Erzdiözese Mandalay in Myanmar.)