Selenskyj wird mit Standing Ovations in Aachen gefeiert

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat am Sonntag den Internationalen Karlspreis zu Aachen persönlich entgegengenommen. Bis zuletzt war unklar, ob er selbst nach Aachen kommen würde oder per Videoschalte dazugeschaltet wird. Mit Standing Ovations wurde er im Krönungssaal des Aachener Rathauses begrüßt.

Selenskyj und das ukrainische Volk leisteten gemeinsam Unermessliches, so Bundeskanzler Scholz in seiner Rede auf Selenskyj.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte, von der Karlspreisverleihung ginge die klare Botschaft aus, dass Europa an der Seite der Ukraine stehe.

Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki bezeichnete Selenskyj als Held der Ukraine und Vorbild für Europa.

„Es ist der Frieden, den wir unseren Kindern und Enkeln als Vermächtnis hinterlassen werden“, so Selenskyj.

An den Feierlichkeiten im Aachener Krönungssaal nahmen rund 750 Gäste teil. Mehrere Tausend Menschen verfolgten die Verleihung live auf Videowänden auf dem Katschhof und im Elisengarten. Im Nachgang zur Verleihung fand zudem ein Open-Air-Event auf dem Katschhof statt, das bis in die Abendstunden ging.

Vor Selenskys Besuch war der Luftraum über Aachen in einem Radius von rund 50 Kilometern gesperrt worden. Auch die Autobahnen A4 und A44 waren zwischenzeitlich gesperrt.

Die Polizei Aachen zieht ein positives Fazit: Das Sicherheitskonzept sei umfassend aufgegangen. Sowohl die Verleihungsfeierlichkeiten als auch die begleitenden Veranstaltungen verliefen ohne besondere Vorkommnisse. Bei den sechs Versammlungen demonstrierten hunderte Menschen friedlich.