Q-Fieber im GaiaZOO
Veröffentlicht: Mittwoch, 04.06.2025 12:51

Im GaiaZOO im niederländischen Nachbarort Kerkrade ist bei fünf Waldrentieren das "Q-Fieber" diagnostiziert worden.
Darüber hat das Gesundheitsamt von Süd-Limburg die StädteRegion Aachen informiert.
Die Labortests wurden bei den Tieren jeweils nach einer Geburt bzw. Fehlgeburt gemacht.
Das "Q-Fieber" ist eine bakterielle Infektionskrankheit, mit der sich auch Menschen anstecken können. Die Erreger werden über die Luft übertragen und vor allem bei der Geburt oder Fehlgeburt von Kälbern freigesetzt.
Es gibt immer noch ein trächtiges Tier in GaiaZOO, das aus Sicherheitsgründen isoliert wurde. Es bestehen aber keine Hinweise darauf, dass andere Tiere krank sind. Der Zoo hat die notwendigen Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt.
Die Gefahr einer Ansteckung von Menschen war insbesondere an den Tagen der Geburten der fünf Tiere möglich. Das zuständige Nationale Institut für öffentliche Gesundheit und Umwelt der Niederlande schätzt das Risiko allerdings als gering ein.
Die (Fehl-)Geburten waren am 29. April, 11. Mai, 18. Mai, 21. Mai und am 1. Juni. Wer an diesen Tagen im GaiaZOO war und zirka zwei bis drei Wochen später Symptome wie Fieber verbunden mit starken Stirnkopfschmerzen oder eine Lungenentzündung hat, sollte die Möglichkeit einer Infektion mit dem Q-Fieber dennoch dem behandelnden Hausarzt mitteilen. Das gilt insbesondere bei Zoobesuchern, die schwanger sind, Gefäß- oder Herzklappenprothesen, Herzklappenfehler, ein Aneurysma, oder eine Immunstörung haben. Der Arzt kann dann über das weitere Vorgehen entscheiden.
Eine Gefährdung von Tierbeständen in der StädteRegion Aachen durch das Q-Fieber ist nicht zu befürchten, da eine Übertragung durch die Luft über einen so weiten Weg nicht zu erwarten ist.