Prozess in Aachen: Brandstiftung in Flüchtlingsunterkunft
Veröffentlicht: Montag, 21.07.2025 08:37

Vor dem Aachener Landgericht muss ab Montag ein 35-jähriger Mann verantworten, acht Monate nach einem Brand in einer Flüchtlingsunterkunft in Schleiden.
Ihm wird vorgeworfen, das Feuer absichtlich gelegt und damit zehnfachen versuchten Mord begangen zu haben. Der Angeklagte, ein ehemaliger Bewohner der Unterkunft, soll das Feuer gelegt haben, weil er verlegt werden wollte. Alle Bewohner konnten sich retten, einige wurden leicht verletzt.
Nordrhein-Westfalens Fluchtministerin Josefine Paul (Grüne) hatte im Integrationsausschuss des Landtages berichtet, dass er vorher schon hätte ausreisen müssen. Im Prozess geht es auch um die Frage, ob der Mann wegen einer psychiatrischen Erkrankung schuldfähig ist.
Bei einer Verurteilung droht ihm eine lebenslange Haftstrafe.