Protest in Maastricht zur TEFAF

© Maastricht Aachen Airport

In Maastricht haben am Donnerstagvormittag Demonstranten von Extinction Rebellion die Eingänge zur Kunstmesse TEFAF im MECC blockiert.

Das meldet "De Limburger".

Die Aktivisten protestieren gegen die Nutzung von Privatjets durch Messebesucher.

Am Flughafen Maastricht-Aachen (Foto oben) hat es wegen befürchteter Proteste zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen gegeben. Dort herrscht aktuell ein hohes Flugaufkommen, denn die Internationale Kunstmesse TEFAF zieht jedes Jahr rund 70.000 Kunstliebhaber, Sammler, Studenten, Künstler und Tagesausflügler aus aller Welt an. Sie beginnt offiziell am Samstag.


© Screenshot https://www.tefaf.com/fairs/tefaf-maastricht
© Screenshot https://www.tefaf.com/fairs/tefaf-maastricht

Aktuelle Infos zur TEFAF 2025 in Maastricht

Die TEFAF zeigt in diesem Jahr zum Beispiel ein nach Angaben der zuständigen Galerie verloren geglaubtes Gemälde von Gustav Klimt (1862-1918) aus dem Jahr 1897, auf dem er einen jungen Prinzen aus Ghana porträtiert hat. Entstanden ist es in einer Zeit, in der sogenannte Völkerschauen populär waren - auch in Wien, Klimts Heimat. Bis zu seiner Wiederentdeckung vor wenigen Jahren bei einem Sammlerehepaar - schlecht gerahmt und stark verschmutzt - habe es als verschollen gegolten. Die Galerie bietet es nun für 15 Millionen Euro an.

Zu sehen ist auch das großformatige Werk "Les Dormeurs" von Pablo Picasso. Es wurde einst von Picassos langjährigem Galeristen Daniel-Henry Kahnweiler ausgewählt, um hinter seinem Schreibtisch zu hängen und gilt als Symbol für die Genialität des spanischer Malers (1881-1973). Der Wert ist entsprechend, er wird auf mindestens 50 Millionen Dollar beziffert. 

Nach Angaben der Galerie steht es allerdings nicht zum Verkauf - die Präsentation des spektakulären Bildes sei als eine Art Geschenk an die Kunstmesse Maastricht zu sehen, die nicht nur Handelsplatz, sondern auch Szene-Treff ist.

Insgesamt stellen auf der Messe bis zum 20. März mehr als 270 Händler aus über 20 Ländern Kunst, Design und Antiquitäten aus. Die Tefaf deckt rund 7.000 Jahre Kunstgeschichte ab, von der Antike bis in die Gegenwart.