Pläne für mobile Videobeobachtung in Stolberg vorgestellt
Veröffentlicht: Dienstag, 11.10.2022 06:40

In Stolberg soll im Bereich Mühle demnächst mobile Videobeobachtung zum Einsatz kommen, um für mehr Sicherheit zu sorgen. Der Bereich steht im Fokus der Polizei, weil es dort anhaltend hohe Einsatz- und Fallzahlen gibt. Die Live-Bilder werden in der Leitstelle beobachtet, so Aachens Polizeipräsident Dirk Weinspach. Demnach soll die mobile Videobeobachtung in Stolberg-Mühle von donnerstags bis montags zwischen 16 und 24 Uhr zum Einsatz kommen.
Bei den mobilen Videobeobachtungsgeräten handelt es sich um 7 Kameras, die auf einem Anhänger installiert sind und mit einer Brennstoffzelle betrieben werden. Die Bildübertragung erfolgt mittels UMTS auf gesicherte polizeiliche Server, heißt es.
Stolbergs Bürgermeister Patrick Haas begrüßt die Einführung der mobilen Videobeobachtung. In Stolberg werde schon lange mit Polizei und Ordnungsamt zusammengearbeitet, um für Sicherheit zu sorgen. Der Bereich Mühle soll nicht nur sicherer, sondern insgesamt aufgewertet werden, so Haas. Geplant sind unter anderem, Veranstaltungen, sowie mehr Möglichkeiten für junge Menschen.
Die Polizei Aachen hofft darauf, bis Ende Oktober zwei mobile Videobeobachtungsgeräte für die Städteregion zu erhalten. Je nach Kriminalitätslage können sie flexibel eingesetzt werden - z.B. auch im Alsdorfer Annapark, einer weiteren Kriminalitätshäufungstelle, oder in der Eschweiler Innenstadt, heißt es.
Dabei soll die Videobeobachtung keine Überwachung der Bürger darstellen, so Polizeipräsident Dirk Weinspach. Es gehe nicht darum, Menschen in ihrem privaten Agieren zu beobachten. Es gehe nur um den öffentlichen Raum. Der Rest werde ausgeblendet und verschattet. Der Fokus liege darauf, Straftaten zu verhindern oder aufzudecken.