missio: Immer noch werden "Hexen" verfolgt

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Am Samstag, 10. August, ist der Internationale Tag gegen Hexenwahn.

Die katholische Aachener Hilfsorganisation missio weist darauf hin, dass weltweit in 45 Ländern immer noch Frauen, Kinder und Männer als angebliche „Hexen“ verfolgt werden. Dazu hat missio auch eine Weltkarte vorgelegt, die zeigt, wo noch Hexenwahn herrscht.

Der Aberglaube werde als Rechtfertigung für Gewalttaten eingesetzt. Gegen diese weltweiten Menschenrechtsverletzungen müsse stärker gekämpft werden.

Weitere Informationen findet Ihr HIER.

(Foto oben: Diese Bild ist mit Hilfe von künstlicher Intelligenz geschaffen worden. Es zeigt das Gesicht eines 13jährigen Mädchens, das im Jahre 1649 als angebliche „Hexe“ auf einem Scheiterhaufen in Aachen hingerichtet wurde.)

missio engagiert sich zum Beispiel in Papua-Neuguinea

In Papua-Neuguinea engagiert sich die missio-Projektpartnerin Schwester Lorena Jenal seit Jahren gegen den Hexenwahn. Sie riskiert ihr Leben, wenn sie wehrlose Frauen aus den Fängen der Folterer befreit. 251 Überlebende konnte die Ordensfrau in den vergangenen Jahren retten und in dem von missio finanzierten Schutzzentrum betreuen. Anfang September wird Papst Franziskus sich auf seiner Papua-Neuguinea-Reise mit der mutigen Ordensschwester treffen. Aufgrund ihres großen Engagements gegen den Hexenwahn wird die 74jährige am 13. Oktober in Köln mit dem missio-Preis für ihr Lebenswerk ausgezeichnet.

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Ausstellung in Aachen zum Thema

Eine Ausstellung in Aachen mit Bildern der renommierten Fotografin Bettina Flitner dokumentiert das Engagement und die Erfolge im Kampf gegen diese Menschenrechtsverletzungen in Ländern wie Ghana, Benin und Papua-Neuguinea.

Ergänzt wird die Galerie durch historische Motive, die mit Hilfe von künstlicher Intelligenz geschaffen wurden.

So ist das Gesicht eines 13jährigen Mädchens zu sehen, das im Jahre 1649 als angebliche „Hexe“ auf einem Scheiterhaufen in Aachen hingerichtet wurde (siehe Foto ganz oben).

Aktuell ist die Ausstellung zu sehen bei missio in Aachen an der Anton Kurze Allee 6 - mit Bildern aus Papua-Neuguinea, Ghana und Benin sowie historischen KI-Motiven aus der deutschen Geschichte. Und zwar montags bis freitags von 9 bis 15 Uhr, der Eintritt ist frei. 

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