Misereor: "Armutslücke Welternährung"

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Trotz wachsender Weltwirtschaft können sich immer mehr Menschen weltweit keine gesunde Ernährung leisten. 

Laut der neuen Studie "Armutslücke Welternährung" des Aachener Hilfswerks Misereor und der Uni Göttingen fehlen rund 3,25 Billionen US-Dollar, damit alle Menschen auf dem Globus genug Geld für gesunde Lebensmittel haben – das betrifft fast jeden dritten Menschen. 

Die Studie ist am Dienstag im Vorfeld des Welternährungstags am Donnerstag (16.10.2025) vorgestellt worden,

Besonders schlimm ist die Lage in Subsahara-Afrika und Nahost-Nordafrika. Im Südsudan fehlen einer durchschnittlichen Person sogar 86 Prozent des nötigen Einkommens für gesunde Ernährung. 

Die Forscher warnen: Wenn bei Programmen gegen Hunger gespart wird, steigen die Kosten und Folgen für die Gesellschaft langfristig.

Die wichtigsten Ergebnisse der neuen Studie im Überblick: 

  • Weltweit fehlen Menschen 3,25 Billionen US-Dollar, um sich gesund ernähren können.
  • Die Armutslücke entspricht lediglich 1,62 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung, hält aber fast jeden dritten Menschen von einer gesunden Ernährung ab.
  • Verglichen zum Jahr 2023 hat sich die Armutslücke im Berechnungszeitraum 2024 um 16 Milliarden US-Dollar vergrößert.
  • Das gleichzeitige Wachstum von Armutslücke und Weltwirtschaft zeigt eine zunehmende globale Ungleichheit.
  • Seit 2017 nimmt die Ernährungsarmut in den Regionen Subsahara-Afrika und Nahost-Nordafrika dramatisch zu, während sich die Lage in der Region Ostasien-Pazifik deutlich verbessert hat.

Weitere Informationen und Materialien zur Studie findet Ihr HIER.

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