LoRaWAN soll Energiekomponenten überwachen

Bis Ende nächsten Jahren bauen die Regionetz, NetAachen und die regio IT ein "LoRaWAN" auf, um die Energiekomponenten in der StädteRegion zu überwachen.

LoRaWAN steht für „Long Range Wide Area Network“.

Mit dem neuen Netzwerk mit Funktechnologie will man Daten über große Entfernungen und auch von abgelegenen und schwer zugänglichen Orten übertragen.

Das LoRaWAN vernetzt Geräte mit sehr geringem Energieverbrauch wie Sensoren und Aktoren und ist somit besonders für das "Internet der Dinge (IoT)" geeignet. Erzeugt wird das Funknetz von Gateways, die die Sensordaten empfangen und an einen Netzwerkserver weiterleiten. LoRaWAN zeichnet sich aus durch eine große Reichweite, geringen Energieverbrauch, eine hohe Sicherheit (die Daten werden verschlüsselt übertragen) und Skalierbarkeit - mehrere Tausend Geräte können in ein solches Netzwerk eingebunden werden.

Gestartet ist das Projekt schon Ende 2023, seitdem wird intensiv an der Netzplanung gearbeitet.

Als LoRaWAN-Netzeigentümer ist die Regionetz für die strategische Konzeptionierung und Weiterentwicklung des Netzes verantwortlich, ebenso für die Beschaffung und Bereitstellung der technischen Infrastruktur und die Umsetzung von netzdienlichen Anwendungsfällen.

Der kommunale IT-Dienstleister regio iT unterstützt bei der Planung und dem Rollout des Netzes, wird den Betrieb der IoT-Plattform sicherstellen und ist Ansprechpartner für Kommunen und Dritte in Sachen IoT-Anwendungsfälle.

NetAachen bringt sich bei Netzplanung und Errichtung der Gateways mit ein und ist für den technischen Betrieb sowie die Wartung der LoRaWAN-Infrastruktur zuständig.

In Monschau ist im Mai das erste LoRaWAN-Gateway auf dem Dach des Handwerker Innovationszentrums Monschau (HIMO) errichtet worden. Weitere Gateways in Monschau sollen zeitnah folgen, zeitgleich arbeitet man mit weiteren Kommunen an der Netzplanung und Rolloutstrategie.

In Monschau will man das Netz für Anwendungsfälle wie die spartenübergreifende Messwerterfassung von Energiezählern nutzen. Die Messwerte liefern die Grundlage für das Energiemanagementsystem „e2watch“ der regio iT, das die Stadt schon einsetzt. Auch das Wasserwerk Perlenbach unterstützt das Vorhaben und steht als Testanwender für die Auslesung von Wasserzählern via LoRaWAN zur Verfügung.