Kreisbauernschaft: Achtung beim Jakobskreuzkraut!

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Die Aachener Kreisbauernschaft warnt Verwaltungen, Bürger und Landwirte aktuell vor dem Jakobskreuzkraut.

Die gelb blühende Gift-Pflanze steht derzeit in Blüte - und sie stellt vor allem für Rinder und Pferde eine ernste Gefahr dar, heißt es.

Seine giftigen Inhaltsstoffe bleiben auch in Heu und Silage erhalten und können bei Tieren erhebliche gesundheitliche Schäden verursachen. Die Blüten enthalten einen Stoff (Pyrrolizidin-Alkaloide), der beim Menschen zu einer chronischen Lebervergiftung führen kann.

Das Jakobskreuzkraut ist besonders verbreitet auf Stilllegungsflächen, extensiv genutzten Weiden und Wiesen, Wegrändern und Böschungen.

Auf der Weide meiden Kühe und Pferde zwar normalerweise ältere Pflanzen - das gilt allerdings nicht für Jungtiere oder bei Futterknappheit. Besondere Vorsicht ist laut Kreisbauernschaft bei Heu und Silage geboten, weil getrocknete Pflanzen ihren typischen Geruch und die Bitterkeit verlieren und so unbemerkt aufgenommen werden.

Bernd Kockerols, der Vorsitzende der Kreisbauernschaft: "Es ist wichtig, dass wir gemeinsam aktiv gegen das Jakobskreuzkraut vorgehen. Kontrollieren Sie regelmäßig Ihre Wiesen, Weiden und Wegraine. Entfernen Sie Ihre Pflanze gründlich oder informieren Sie bei öffentlichen Flächen die zuständige Verwaltung."