KGS Kornelimünster: Umzug nach Burtscheid

Nach dem Hochwasser ist in Aachen-Kornelimünster in der Katholischen Grundschule Am Abteigarten aktuell kein Unterricht möglich. Die Schule liegt direkt an der Inde, dort gibt es starke Schäden vor allem im Keller beider Gebäude und im Erdgeschoss des Neubaus.

Aachens Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen und Vertreter der Schule haben am Donnerstagabend beschlossen, dass für die Dauer der Sanierungsarbeiten die Schüler künftig vorerst im Neubau der Hauptschule Burtscheid unterrichtet werden.

Die Vorbereitungen, wie der Umzug der Möbel und das Herrichten der Räume für die Bedürfnisse der Grundschüler laufen schon. Im ständigen Austausch mit dem städtischen Gebäudemanagement wird geplant, ob und wann eine schrittweise Inbetriebnahme der Schule in Kornelimünster möglich ist. Die Unterstützung der Eltern bei der Akquise von Handwerksbetrieben aus der Region wird von der Stadt sehr gerne angenommen, da die Auslastung der Betriebe nach der Hochwasserkatastrophe derzeit extrem hoch ist. Dieses freiwillige Engagement der Eltern soll helfen, die Arbeiten zügiger voran zu treiben und so die Schule schneller wieder in Betrieb nehmen zu können.

Der so genannte Neubau der Hauptschule Burtscheid wird allein durch die Grundschule genutzt werden. Die Pausenzeiten mit der Hauptschule überschneiden sich nicht. Im Gebäude stehen insgesamt acht Klassenräume, drei große Verwaltungsräume sowie eine voll ausgestattete Verpflegungsküche mit Speiseraum zur Verfügung. Zusätzlich gibt es einen Bolzplatz und bald steht auch die Turnhalle – wird derzeit saniert – zur Verfügung. Auch ein Computerraum kann gemeinsam mit der Hauptschule genutzt werden. Alternative Schwimmzeiten in der Schwimmhalle Süd für den Schwimmunterricht werden derzeit ebenfalls gesucht.

Zur Situation des Schülertransports sollen noch mögliche Verbesserungen entwickelt werden: Ideen waren unter anderem ein gestaffelter Schulbeginn und die Verteilung der Abfahrt über mehrere Haltestellen in Kornelimünster, um große Ansammlungen an wenigen Haltestellen zu verhindern oder die Möglichkeit von Begleitpersonen im Bus. Dazu werde es sehr zeitnah direkte Gespräche mit der ASEAG vor Ort geben, teilt die Stadt mit. Den Schülern wird kostenfrei ein School&Fun-Ticket zur Verfügung gestellt.

Zum weiteren Bauablauf und zur Transportsituation haben Stadt und Schule weitere Gespräche vereinbart. Oberbürgermeisterin Keupen: „All dies ist nur zu bewältigen, wenn wir alle an einem Strang ziehen.“