
Im Aachener Stadtrat wurde am Mittwoch über mögliche Gebühren für den Rettungsdienst diskutiert.
Anlass war, dass die Stadt Essen ab dem 1. Januar einen Teil der Kosten für den Rettungswagen an die Patienten weitergeben wollte, bis zu 267 Euro standen im Raum. Inzwischen hat sich Essen jedoch dagegen entschieden.
Auch in Aachen wird es keine Eigenanteile für gesetzlich Versicherte geben. Das ist vor allem den guten Verhandlungen mit den Krankenkassen zu verdanken, so Oberbürgermeister Michael Ziemons auf Antenne AC-Nachfrage.
Die Diskussion in Essen und anderen Städten kam auf, weil Krankenkassen künftig nicht mehr alle Rettungsdienst-Kosten übernehmen wollen, besonders bei sogenannten Leerfahrten ohne Patiententransport. So entsteht eine Finanzierungslücke, die die Kommunen nicht allein tragen können. Deshalb wird diskutiert, ob Patienten in bestimmten Fällen einen Eigenanteil zahlen müssen, etwa bei unnötigen Einsätzen.

