Keine Haft für Gesuchten, denn Mama zahlt

© Bundespolizei

In Aachen ist am Dienstag ein gesuchter Dieb nur durch die Hilfe seiner Mutter einer Haftstrafe entgangen.

Die Bundespolizei hat bei einer Kontrolle in Bildchen den 37-jährigen Mann erwischt, der wegen Diebstahls und Erschleichens von Leistungen zur Fahndung ausgeschrieben war.

Er musste entweder 60 Tage ins Gefängnis oder ersatzweise 1.000 Euro zahlen. Sein Anruf bei Mama hat ihn dann vor der Haft bewahren können, sie hat das Geld bei einer Polizeidienststelle eingezahlt.

Zwei andere Gesuchte haben nicht auf Mutters Hilfe zählen können:

Im Regionalexpress von Aachen nach Köln ist den Bundespolizisten ein 39-Jähriger aufgefallen, gegen den drei Haftbefehle vorlagen - unter anderem wegen besonders schweren Diebstahls. Er hat die Ersatzstrafe von knapp 2.800 Euro nicht aufbringen können und ist in die Justizvollzugsanstalt Aachen gebracht worden, wo er jetzt 244 Tage abzusitzen hat.

Außerdem hat sich auf der Wache am Aachener Hauptbahnhof am späten Dienstagnachmittag noch ein 32-jähriger Mann selbst gemeldet, weil er gesucht wurde. Er muss jetzt für 100 Tage ins Aachener Gefängnis, denn bei ihm hat Mama die Ersatzstrafe von 1.000 Euro auch nicht gezahlt.