Kein Angebot der Arbeitgeber bei erster Verhandlungsrunde
Veröffentlicht: Freitag, 13.09.2024 08:03

Die erste Tarifverhandlungsrunde der IG Metall am Donnerstag in Aachen ist ohne ein Angebot der Arbeitgeber zu Ende gegangen. Die IG Metall forderte unter anderem 170 Euro im Monat mehr für Auszubildende, um die Ausbildung in der Metall- und Elektroindustrie attraktiver zu machen. Knut Giesler, der Bezirksleiter der IG Metall NRW und Verhandlungsführer, sagte dazu: "Bei der Ausbildungsvergütung bewegt sich die Metall- und Elektroindustrie nur noch im Mittelfeld. Andere Branchen, wie zum Beispiel die chemische Industrie, das Bauhauptgewerbe, das Versicherungsgewerbe oder die Pflege, zahlen da teilweise deutlich mehr. Das ist angesichts des Kampfes um Fachkräfte kein gutes Werbeargument für die Metall- und Elektroindustrie. Darum braucht es die 170 Euro mehr. Vor allem aber, weil gerade die Auszubildenden auch heute noch unter den hohen Preisen leiden." Außerdem fordert die IG Metall für die rund 700.000 Beschäftigten eine Erhöhung der Monatsgehälter um sieben Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.