Ja zum Einstein-Teleskop
Veröffentlicht: Dienstag, 08.07.2025 10:52

Die Bundesregierung hat entschieden, das europäische Großforschungsprojekt Einstein-Teleskop zu unterstützen.
Das Teleskop könnte hier im Dreiländereck entstehen, es soll Gravitationswellen erforschen und so neue Einblicke ins Universum ermöglichen.
Auch NRW, Belgien und die Niederlande stehen hinter dem Projekt.
Die Planungen gehen jetzt in die nächste Runde, eine endgültige Entscheidung zum Standort steht noch aus.
Professor Achim Stahl (Foto unten) von der RWTH Aachen, der das Projekt maßgeblich begleitet: „Das ist noch nicht die Genehmigung, aber der wichtigste Schritt. Wir werden nun in die Detailplanungen gehen, zum Beispiel beim Tunnelbau, den wir aufgrund neuer Messungen jetzt sehr viel genauer als bisher planen können.“
Für das Vorhaben wird mit einer Aufbauphase von rund 15 Jahren und Kosten für diesen Aufbau von mehr als zwei Milliarden Euro gerechnet.
Das Einstein-Teleskop ist ein geplantes europäisches Observatorium für Gravitationswellen der dritten Generation. Es soll deutlich empfindlicher sein als aktuelle Detektoren und eine 1000-fach größere Reichweite im Universum zur Erforschung von Gravitationswellen bieten. Das Teleskop wird aus drei ineinander verschachtelten Detektoren bestehen, die unterirdisch in einem dreieckigen Tunnel mit 10 km langen Armen angelegt sind.