Grundschullehramt in Aachen: Die letzten Vorbereitungen laufen
Veröffentlicht: Freitag, 20.06.2025 14:16

Im Herbst startet an der RWTH Aachen der Studiengang für das Grundschullehramt. Bei einem Pressegespräch am Freitag wurde über den aktuellen Stand der Dinge gesprochen.
Für den ersten Jahrgang gibt es insgesamt 80 Plätze. Seit letztem Monat sind bei der RWTH schon 240 Bewerbungen eingegangen. Damit hat Aachens Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen nicht gerechnet, hat sie uns im Interview erzählt.
Auch Städteregionsrat Tim Grüttemeier freut sich über den Zuspruch:
Trotz der bereits vielen Bewerbungen können sich Interessierte weiterhin bewerben. Wer sich noch unsicher ist, kann auch ein Schnupperpraktikum in einer der 145 Schulen in der StädteRegion Aachen und den Nachbarkreisen machen. HIER sind die verfügbaren Stellen.
Im September geht es dann los mit einem Vorkurs. Ab Oktober startet dann das neue Grundschullehramts-Studium an der RWTH in Kooperation mit der Uni Wuppertal.
Die Studierenden werden 90 Prozent ihrer Vorlesungen in Aachen haben. Möglicherweise gibt es einzelne Blockveranstaltungen in Wuppertal.
Die Professoren und Dozenten von der RWTH Aachen bieten die Bereiche Mathematik und Sachunterricht an. Das Personal aus Wuppertal kümmert sich um die Themengebiete Bildung und Sprachwissenschaften, erklärt Prorektor Prof. Katoen.
Durch den neuen Studiengang erhoffen sich die Verantwortlichen auch den sogenannten Klebeeffekt:
Lange wurde der Studiengang für das Grundschullehramt bei uns in Aachen gefordert. Immer wieder gab es aber andere Probleme. Stadt und StädteRegion Aachen hatten den Druck weiter erhöht. Auch die Landesregierung hat ihre Unterstützung versprochen. Wieso hat es denn so lange gedauert? Das sagt Prorektor Prof. Katoen dazu:
Jetzt ist aber alles geklärt. Im Oktober geht es dann offiziell los. Stadt und StädteRegion Aachen teilen sich ab Juli schon die Kosten für die Miete der Räumlichkeiten in der Kackertstraße.
Und für das Semester 2028/29 soll es dann auch einen Masterstudiengang geben. Dafür werden dann noch mehr Personal und Räume nötig sein, hieß es beim Pressegespräch.