Glücksprofessor verrät Übungen gegen Stress und Angst

Sonnenuntergang in München
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Psychologie

Weinheim/Bristol (dpa/tmn) - Glück ist kein Zufall, sondern eine Frage von Einstellungen und Gewohnheiten - das erklärt der Entwicklungspsychologe Prof. Bruce Hood von der Universität Bristol nicht nur in seinen Vorlesungen, sondern auch in Büchern. 

Der Professor stellt in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift «Psychologie Heute» (09/2025) Übungen vor, die uns zum Glück helfen können, erprobt unter anderem mit seinen Studierenden. Hier sind einige davon:

  • in Stresssituationen: Üben Sie Selbstdistanzierung, sprechen Sie von sich selbst in der dritten Person.
  • in Konfliktsituationen: Betrachten Sie die Sache aus der Perspektive der anderen Person.
  • in Angstsituationen: Beruhigen Sie sich mit der Box-Breathing-Technik - vier Sekunden einatmen, vier Sekunden halten, vier Sekunden ausatmen, vier Sekunden halten und wiederholen sie das Vorgehen mehrfach.

Zentral ist auch und vor allem, wie wir mit anderen umgehen, denn «wir sind soziale Wesen». «Die freudvollsten Momente entstammen der Interaktion mit anderen Menschen», so Hood in dem Magazin. Er rät daher etwa:

  • Planen Sie eine Gruppenaktivität, die anderen Spaß macht.
  • Bemühen Sie sich, anderen zu vergeben.

Mehr förderliche Gewohnheiten fürs Glücklichsein erklärt Hood hier (automatische Übersetzung der Untertitel einschalten):

 

Wichtig dabei: «Man muss eine Routine entwickeln», so Hood. «Die Übungen müssen Teil unseres Lebens werden», damit der Effekt auch nachhaltig wirkt.

Bruce Hood ist Autor mehrerer Bücher, unter anderem «Glück - Was wir wissen und wie wir es erreichen. Sieben Lektionen des führenden Glücksforschers».

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