Geschichten aus Stolberg

Hier findet ihr alle Geschichten aus Stolberg noch einmal zum Nachlesen:

© Antenne AC

Stolberger Kupferhöfe, Kupfermeister und das Missverständnis der Kupfer- bzw. Messingstadt

Der Aufstieg Stolbergs zur Industriestadt ist eng mit der Geschichte der Kupferhöfe verbunden. Seit 1532 lassen sich solche Anlagen im Vichttal nahe der Burg Stolberg nachweisen. Die sogenannten Kupfermeister betrieben hier Schmelzöfen, in denen aus Kupfer und Galmei Messing hergestellt wurde. Im Schmelzprozess lösen die im Galmei enthaltenen Zinkdämpfe das Kupfer an und es entsteht eine Kupferlegierung das Messing. Lange dachte man, das Galmei färbe das Kupfer lediglich gelb. So haben sich die Bezeichnung „Kupfermeister“ und „Kupferhöfe“ erhalten, obwohl hier eigentlich immer Messing produziert wurde. In Stolberg gab es zu Hochzeiten über 30 Kupferhöfe. Einige dieser Anlagen sind heute noch erhalten und fallen beim Bummel durch die Stolberger Altstadt ins Auge. Der Kupfermeisterfriedhof erweist den Kupfermeistern in Stolberg die letzte Ehre. Die aus Blaustein gehauenen und wappengeschmückten Grabplatten der Kupfermeisterfamilien findet man direkt neben der Finkenbergkirche. Die schiere Größe der Grabplatten und der Wappenschmuck zeugen vom Selbstwertgefühl und der sozialen Stellung der Kupfermeister.

Die Stolberger Burg

Die mittelalterlich anmutende Burg - das Wahrzeichen der Kupferstadt - thront auf einem mächtigen Kalksteinfelsen oberhalb des Vichttales. Die Kupferstadt Stolberg entstand vor ungefähr 900 Jahren, als der Grundstein der Stolberger Burg von dem ersten Burgherrn Reinard von Stalburg gelegt wurde. Der letzte Burgherr war Moritz Kraus. Er erwarb die Burg 1887, als seine Frau schon viele Jahre verstorben war. Er blieb fortan Junggeselle und steckte alle Mittel in das Bauwerk, welches er zu einem Wohnschloss umbauen wollte. Als ihm im Alter von ca. 70 Jahren das Geld ausging, schenkte er die Burg der Stadt als unveräußerliches Eigentum.

Es gibt viele Möglichkeiten, um die Kupferstadt Stolberg auf eigene Faust zu erkunden:

Mit Terminanmeldung kann die Burg Stolberg ab Sonntag, 14. März unter Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen wieder besucht werden.

Auf der Burg gibt es einen ausgeschilderten Rundgang und eine Burg-Rallye für die kleinen Besucher.

Die Terminanmeldung für die Burg Stolberg erfolgt über die Stolberg Touristik. In der Zeit von Montag bis Freitag von 10:00 bis 17:00 Uhr werden- mit mindestens einem Tag Vorlaufzeit- die Termine auf der Burg vergeben. Die Burg kann donnerstags bis samstags von 15:00 bis 18:00 Uhr und sonntags von 12:00 bis 15:00 Uhr besichtigt werden. Stolberg Touristik, Tel. 02402/ 999 00 80 oder per Mail: touristik@stolberg.de

Mit dem Altstadtrundgang auf der Kupferader entdecken Sie den historischen Ortskern der Kupferstadt in Eigenregie. Den Flyer können Sie hier herunterladen: https://www.stolberg-erleben.de/tourist-info/ Zudem ist der Rundgang in der Altstadt ausgeschildert.

Sobald Gästeführungen in Stolberg wieder durchgeführt werden können, freut sich die Stolberg Touristik mit den vielen öffentlichen Natur- und Stadtführungen (auch für Privatgruppen buchbar) wieder an den Start gehen zu können. Alle Stolberger Erlebnisse finden Sie unter: www.stolberg-erleben.de

Die Stolberg Touristik freut sich auf Ihren Besuch!