Geschichten aus Monschau

Hier findet ihr alle Geschichten aus Monschau noch einmal zum Nachlesen:

Die Burg

Sie wird erstmals 1198 als „Castrum in Mons Ioci“ erwähnt. Ihr ältester Teil ist der Turm mit der Wetterfahne. Im 13. und 14. Jahrhundert erfährt der Wehrbau unter den Herren von Monschau-Valkenburg eine umfangreiche Vergrößerung. Weitere Gebäude kommen hinzu, zuletzt eine Vorburg mit geräumiger Kapelle. Doch damit ist noch nicht Schluss. Bis ins 17. Jahrhundert wird die Anlage immer weiter ausgebaut. Im 19. Jahrhundert kommt dann der Verfall der Oberburg, der erst Anfang des 20. Jahrhunderts umgekehrt wird. 1929 zieht in den wieder aufgebauten Pallas die Jugendherberge ein.

Der Haller

Auch wenn über den wirklichen Ursprung des Turms nichts bekannt ist deutet alles darauf hin, dass es sich um die erste, Anfang des 12. Jahrhunderts erbaute Monschauer Burg handelt. Da dort aber nicht genug Platz für eine Erweiterung zur Verfügung steht, entschließt sich Walram von Limburg-Monschau, nur ein kleines Stück weiter auf einem Felsen hoch über der Rur einen Neubau zu errichten. Einer Legende nach soll es sogar einen Geheimgang zwischen den beiden

Wehrbauten geben. Seit 1571 ist der Haller eine Ruine, von der aus sich eine herrliche Aussicht auf die verwinkelte Altstadt und ihre markantesten Gebäude bietet.

Das rote Haus

Das Rote Haus wurde 1752 von dem Tuchmacher und Kaufmann Johann Heinrich Scheibler als Wohn- und Geschäftshaus erbaut. Mit seiner kompletten Einrichtung in den Stilen Rokoko, Louis-Seize und Empire spiegelt es noch heute den Glanz großbürgerlicher Wohnkultur in einer seltenen Geschlossenheit wider. Das Herrenzimmer mit einer kostbaren Leinwandtapete, der mit einem herrlichen Wappenservice gedeckte Tisch im Eßzimmer, eine Küche mit glänzenden Messing- und Kupferkesseln, Salons mit Aachen-Lütticher Schreibschränken, Vitrinen und gemütlichen Sitzgarnituren, ein Festsaal mit wertvollem Gobelin und Schlafräume mit Kinderwiegen und Waschschüsseln laden zu einer Reise ins 18. Jahrhundert ein. Weltberühmt ist die über 3 Etagen freitragend gebaute Wendeltreppe aus Eichenholz, in der 21 kleine Puttenszenen an die verschiedenen Stationen der Tuchherstellung erinnern. In den alten Kontorräumen zeugen zwei original erhaltene Stoffmusterbücher mit insgesamt 6000 Entwürfen in den verschiedensten Dekors von der Vielfalt und der hochwertigen Qualität der damals europaweit gehandelten Tuche seiner Firma.