Gefahrenlage am Luisenhospital beendet
Veröffentlicht: Montag, 04.03.2024 23:09

Die Gefahrenlage am Luisenhospital ist beendet.
Wie die Polizei Köln bestätigte, überwältigte ein Sondereinsatzkommando die 65-jährige Frau, die sich in einem Zimmer im Krankenhaus verschanzt hatte. Sie wurde bei dem Zugriff verletzt.
Die Frau war gegen 17 Uhr am Montagnachmittag mit einer Waffe, auffallend großem Gürtel und einem bislang unbekannten Gegenstand ins Luisenhospital gegangen und hatte dort laut Polizei Angestellte der Physiotherapiepraxis bedroht. Demnach konnte ihr ein Mitarbeiter die Waffe, die sich als Schreckschusswaffe herausstellte, wegnehmen.
Dann soll sie sich in einem Patientenzimmer verschanzt, Pyrotechnik gezündet und auf den Gang geworfen haben.
Patienten und Personal im Umfeld der Frau waren in Sicherheit gebracht und der Bereich um das Luisenhospital großräumig gesperrt worden. Auch der Zugverkehr musste zwischen Aachen Hauptbahnhof und Schanz teilweise eingestellt werden.
Als die Frau gegen kurz nach halb elf abends aus dem Zimmer kam, um einen Gegenstand auf dem Gang abzubrennen, hat die Polizei geschossen. Dabei ist die Frau schwer verletzt worden. Weitere Personen seien nicht zu Schaden gekommen.
Die Frau muss sich jetzt wegen eines versuchten Tötungsdelikts verantworten.
Insgesamt 400 Einsatzkräfte waren vor Ort, mehrere Notfallseelsorger haben rund 70 betroffene Patienten betreut. Vier Personen aus der Intensivstation mussten in andere Krankenhäuser transportiert werden, teilte die Stadt mit. 270 Patienten hätten im Krankenhaus bleiben können.