Fusion von STAWAG und enwor ab Oktober

© Stadt Aachen/Andreas Herrmann

Die beiden heimischen Energie- und Wasserversorger "STAWAG" und "enwor" fusionieren im Oktober.

Das neue gemeinsame Unternehmen firmiert dann unter dem Namen "STAWAG – Stadt- und Städteregionswerke Aachen AG", teilen die Kommunen Aachen und Herzogenrath sowie die StädteRegion mit.

Die "neue" STAWAG versteht sich demnach als "Nachbar und Kümmerer für alle Energiebedürfnisse der Menschen in der Region – ob in Aachen, im Nordkreis oder in der Eifel".

Vor gut einem Jahr haben die Gesellschafter beider Unternehmen schon den Startschuss dafür gegeben. In den Gremiensitzungen der STAWAG am 17. Juni 2024 und der enwor am 27. Juni 2024 ist der Zusammenschluss endgültig besiegelt worden.

In das heutige Gebäude der enwor in Herzogenrath ziehen unter anderem die rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der STAWAG Energie GmbH ein: Die hundertprozentige Tochtergesellschaft der STAWAG projektiert Wind- und Solarparks und betreibt schon heute über zehn Windparks in der Region, 15 weitere bundesweit und hat noch viele Projekte in der Pipeline.

Konkret sichtbar und spürbar wird der Zusammenschluss für die Kunden erst in den nächsten Monaten: Im September 2024 erhalten enwor-Kunden ein Informationsschreiben, in dem der Übergang von enwor zu STAWAG angekündigt und die nächsten Schritte erläutert werden. Demnach profitieren die Menschen in der Region künftig von einem insgesamt größeren Dienstleistungsangebot wie zum Beispiel Energieberatung, Förderprogrammen und Angeboten zu Elektromobilität, PV-Anlagen, Wärmepumpen und vielem anderen mehr. Auch das Serviceangebot mit dann zwei Kundenzentren – in Aachen und in Kohlscheid – und dem E-Store in der Energiemeile am Kapuzinerkarree in Aachen erweitert sich.


(Foto oben: Freuen sich über die Fusion von STAWAG und enwor: (v.l.n.r.) Herzogenraths Bürgermeister Benjamin Fadavian, Aachens Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen und Städteregionsrat Tim Grüttemeier.)

© Antenne AC/StädteRegion Aachen

Stimmen:

  • Städteregionsrat Tim Grüttemeier: „Kommunen stehen vor enormen Herausforderungen, wie bei der Finanzierung der Wärme- und Verkehrswende und angesichts der durch den Klimawandel verursachten notwendigen Investitionen in die Wasserversorgung. Das gemeinsame Unternehmen ist noch leistungsfähiger aufgestellt und wird die Kommunen durch noch stabilere Ausschüttungen entlasten. Als ein wachsendes Unternehmen, das Innovation und Weiterentwicklung schon heute groß schreibt, ist die „neue“ STAWAG ein attraktiver Arbeitgeber. Für uns ist die Fusion ein weiteres wichtiges Zeichen für die vielen Vorteile, die die Zusammenarbeit in der Städteregion bringt.“
  • Aachens Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen: „Wir geben grünes Licht für ein gemeinsames Unternehmen, das nicht nur zu Aachen oder zu Herzogenrath gehört, sondern ganz natürlich in der Städteregion zuhause ist. Das Unternehmen bringt auch über die Grenzen von Aachen hinaus die Energie- und Wärmewende voran. Es entsteht ein noch stärkerer regionaler Partner für eine klimafreundliche Energieversorgung. Als nahbarer Versorger bietet die „neue“ STAWAG ihren Kundinnen und Kunden umfangreichen Service und vielfältige Produkte für mehr Nachhaltigkeit in allen Energiefragen an.“
  • Herzogenraths Bürgermeister Benjamin Fadavian: „Alles bleibt besser: Die Menschen in der Region profitieren von einem erweiterten Angebot, ohne auf ihren gewohnten Service verzichten zu müssen: So bleibt das Kundenzentrum in Kohlscheid als wichtiger Anlaufpunkt für die Kundschaft bestehen."
© Antenne AC/StädteRegion Aachen

Daten zur "neuen" STAWAG

Zum 1. Oktober wird die enwor ihren gesamten Geschäftsbetrieb im Wege der Ausgliederung gemäß Umwandlungsgesetz auf die STAWAG gegen Gewährung von Aktien an der STAWAG übertragen.

Die „neue“ STAWAG erzielt dann Umsatzerlöse von insgesamt 1,171 Mrd. Euro und eine Bilanzsumme von 1,751 Mrd. Euro (auf Basis Geschäftsjahr 2023). Der summierte Absatz beläuft sich dann auf über 670 Millionen Kilowattstunden Strom, über 1.370 Millionen Kilowattstunden Gas, 350 Millionen Kilowattstunden Wärme und knapp 30 Millionen Kubikmeter Wasser (auf Basis Geschäftsjahr 2023).

Zum 1. Oktober 2024 wechseln auch alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der enwor in die STAWAG-Gruppe, deren Belegschaft dann auf rund 1.500 Mitarbeitende wächst.

© Antenne AC/StädteRegion Aachen