Ewigkeitschemikalien in Aachener Trinkwasser nachgewiesen

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Auch im Aachener Trinkwasser wurden sogenannte Ewigkeitschemikalien, kurz PFAS, nachgewiesen.

Der BUND hat in NRW acht Proben genommen und in allen PFAS gefunden. Bundesweit gab es Nachweise in 42 von 46 Proben. Ewigkeitschemikalien sind künstlich hergestellte Stoffe, die extrem langlebig sind und sich kaum in der Umwelt abbauen. Sie reichern sich im Wasser, in Lebensmitteln und im menschlichen Körper an.

Sie können das Immunsystem schwächen und das Risiko für Krebs sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.

Holger Sticht, Landesvorsitzender des BUND: "Das Ergebnis ist alarmierend. Deswegen ist es von großer Bedeutung, dass wir jetzt die gesamte Stoffgruppe der PFAS verbieten. Denn die Gefahr ist bereits da und alles, was wir jetzt noch produzieren beziehungsweise emittieren, kommt on top noch hinzu. Gleichzeitig wird das Aufbereiten von sauberem Trinkwasser immer aufwendiger und teurer für unsere Wasserwerke. Die entstehenden Kosten sollten von den Verursachern gezahlt werden und nicht von den Verbraucherinnen und Verbrauchern. Wir fordern die Kommunen auf, die Verursacher zu identifizieren und zur Kasse zu bitten."