Eschweiler baut "Haus des Strukturwandels"
Veröffentlicht: Donnerstag, 25.09.2025 15:20

In Eschweiler entsteht im historischen Gebäude an der Markstraße 9 das neue "Haus des Strukturwandels".
Kommende Woche beginnen an dem rund 125 Jahre alten Gebäude die Abbrucharbeiten, danach wird das Haus saniert.
Das „Haus des Strukturwandels“ soll dann ein Informationszentrum für nachhaltigen Wandel in der Region werden.
Die Stadt Eschweiler hat das Gebäude 2017 gekauft, um es vor dem drohenden Abriss zu bewahren.
Bis Mitte Januar 2026 werden mit dem Abbruch der rückwärtigen, baufälligen Gebäudeteile zunächst vorbereitende Arbeiten vorgenommen. Im Anschluss folgen nahtlos der Wiederaufbau sowie die umfassende Sanierung des Gebäudes. Mit der Fertigstellung ist nach den aktuellen Planungen bis Ende 2026 zu rechnen.
Für die Dauer der Maßnahme wird eine Baustellen-Einrichtungsfläche im Bereich vor den Gebäuden Marktstraße 7 und 9 geschaffen. Deshalb kann es vorübergehend zu einer eingeschränkten Nutzung von vier öffentlichen Parkplätzen kommen. Der Zugang zu den angrenzenden Gebäuden bleibt durchgehend gewährleistet. Beeinträchtigungen durch Lärm und Staub während der Abbrucharbeiten werden möglichst gering gehalten, sind aber nicht vollständig zu vermeiden.
Das Gebäude an der Marktstraße 9 wurde gegen 1900 gebaut und durchgehend als Wohn- und Geschäftshaus genutzt. Jahrzehntelang befand sich dort die Metzgerei Ropohl mit eigenem Schlachthaus und Wurstküche im hinteren Bereich. Später und bis in die 2000er Jahre war dort das Hosengeschäft Bürsgens beheimatet. 2017 erwarb die Stadt Eschweiler die Immobilie. Die Flutkatastrophe vom 14. und 15. Juli 2021, von der das Gebäude in Teilen betroffen war, machte die Pläne der Stadtverwaltung vorerst zunichte.
Das Projekt wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI), im Förderprogramm „Investive Kommunale Klimaschutz Modellprojekte“ sowie über die Wiederaufbauplan des Landes NRW gefördert.
