Eifelkommunen zum Wolf
Veröffentlicht: Freitag, 05.07.2019 11:26
In der Eifelgemeinde Simmerath steht Bürgermeister Karl-Heinz Hermanns der Ankunft des Wolfs in der Eifel skeptisch gegenüber.
Die Ausweisung des Wolfsgebiets ermögliche zwar Tierhaltern eine finanzielle Unterstützung Schutzmaßnahmen und bei Schäden. Allerdings sehe er auch die Ängste und Sorgen mancher Tierhalter, dass es bei einem Wolfsriss Tiere traumatisiert zurückbleiben und sich auf das Miteinander der Tierhalter zu ihren Tieren auswirken. Für die Waldbewirtschaftung sieht Hermanns keine Probleme. Der Wildbestand in den Wäldern sei sehr hoch und müsse ohnehin durch Bejagung reguliert werden. Eine touristische Vermarktung des Wolfsvorkommens lehnt die Gemeinde Simmerath ab.
Roetgens Bürgermeister Jorma Klauss sagt, in Roetgen habe man schon immer damit gerechnet, dass der Wolf irgendwann in die Eifel kommt. Eigentlich gehöre er auch dahin, so Klauss. Für touristische Zwecke nutzen wolle Roetgen seine Lage im Wolfsgebiet aber nicht. Die touristischen Stärken lägen in Roetgen beim Wandern, Radfahren und Wellness.
Die Stadt Monschau sagt, es sei noch zu früh, um beurteilen zu können, ob das Wolfsgebiet eine unmittelbare Bedeutung für die Stadt Monschau darstellt.
Hintergrund: Das Umweltministerium Nordrhein-Westfalen hat das „Wolfsgebiet Eifel – Hohes Venn“ ausgewiesen. Zusätzlich wird im Umfeld des Wolfsgebietes eine „Pufferzone um das Wolfsgebiet“ eingerichtet.
