Buslinie 14: Aachen-Eupen-Fahrt wird günstiger

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15.000 Busfahrgäste täglich freuen sich: Busfahren in der Linie 14 zwischen Aachen und dem ostbelgischen Eupen wird billiger.

Das haben jetzt nach monatelangen Verhandlungen der belgische Busnetzbetreiber TEC und die Regierung der Wallonie beschlossen.

Konkret heißt das: Der belgische Anteil der Kosten einer Fahrkarte wird um 1,40 Euro auf 2,10 Euro verringert, so dass der Gesamtticketpreis von 6,90 Euro auf 5,50 Euro sinkt.

Wann genau der neue Tarif in Kraft tritt bzw. wann TEC ihn auch umsetzt, ist noch offen. Alle Beteiligten hoffen, dass das "zeitnah" der Fall ist.

Beim AVV und bei der Deutschsprachigen Gemeinschaft Ostbelgiens begrüßt man die Entscheidung als „wichtigen Schritt zur Harmonisierung und Erleichterung der grenzüberschreitenden Mobilität“.

Stimmen:

  • "Die Linie 14 war ein wahrer Dauerbrenner in unseren Gesprächen mit der TEC, der spätestens seit einer Arbeitssitzung im Jahr 2020 in Anwesenheit des Direktors der Euregio Maas-Rhein und des Aachener Verkehrsverbunds sehr konkrete Vorschläge vorlagen, wie die Strecke zwischen Eupen und Aachen für die Nutzer kostengünstiger hätte gestaltet werden können. Trotz eines ausgearbeiteten Konzeptes, das zu einer Kostenreduzierung geführt hätte, wurden diese Optionen leider nicht umgesetzt. Dies ist jetzt der Fall und das freut mich für jeden der 15.000 Fahrgäste, die diese Strecke regelmäßig nutzen“, so DG-Ministerpräsident Oliver Paasch.
  • „Die Buslinie 14 bildet das Rückgrat des grenzüberschreitenden ÖPNV von Aachen nach Eynatten und Eupen und schlägt somit seit Jahrzehnten eine Brücke zu unseren belgischen Nachbarn. Da es zu unseren besonderen Anliegen als Verkehrsverbund im Dreiländereck gehört, grenzüberschreitende Mobilität zu fördern, freuen wir uns, dass mit den günstigeren Ticketpreisen die Verbindung für Fahrgäste beiderseits der Grenze weiter an Attraktivität gewinnen wird“, freut sich Dr. Dominik Elsmann als Leiter der Euregionalen Koordinierungsstelle für Bus und Bahn beim AVV.
  • „Eine unserer Hauptaufgaben als Euregio Maas-Rhein besteht darin, Grenzhindernisse in unserer Grenzregion weiter abzubauen. Dieser Herausforderung begegnen wir im Mobilitätssektor insbesondere dadurch, dass wir den permanenten Austausch zwischen der Euregionalen Koordinierungsstelle des Aachener Verkehrsverbundes und den Gremien, in denen alle Bus- und Bahnanbieter der EMR vertreten sind, nach Kräften unterstützen. So können wir zusammen notwendige grenzüberschreitende Lösungsansätze entwickeln und so einer politischen Lösung zuarbeiten. Auch wenn der gemeinsame Weg oftmals steinig sein kann, so können wir zusammen Sorge dafür tragen, unser gemeinsames Ziel auch vereint zu erreichen“, erklärt EMR-Direktor Michael Dejozé.