"Baum des Jahres" auch im Nationalpark Eifel

Der Baum des Jahres 2022, die Rotbuche, ist im Nationalpark Eifel sehr stark vertreten. Das teilt der Park in einer Pressemitteilung mit.

Laut der letzten Stichprobeninventur vor gut 10 Jahren nehmen die Buchen- und Buchen-Laubmischwälder rund 18 Prozent der Waldfläche im Nationalpark ein. Auch der bisher dickste Baum im Park ist eine Rotbuche - sie hat einen Stammdurchmesser von einem Meter und ist etwas 180 Jahre alt.

Der Laubbaum hat ein hohes Anpassungspotential und vermehrt sich deshalb sehr gut. Das dichte Blätterdach lässt kaum Licht durch, somit können keine anderen Baumarten lange überleben. Ohne menschlichen Einfluss würden deutsche Wälder zu mindestens zwei Dritteln aus Rotbuchen bestehen.

Den Titel "Baum des Jahres" vergibt die Silvius-Wodarz-Stiftung.

Info des Nationalparks: Das „Rot“ in ihrem Namen verdankt die Rotbuche der leicht rötlichen Färbung ihres Holzes und nicht - wie viele vermuten würden - der Farbe ihrer Blätter. Diese sind nämlich hell- bis dunkelgrün und färben sich erst im Herbst orangerot bis rotbraun. Die Rotbuche wird wegen ihres Namens häufig mit der Blutbuche verwechselt. Dabei handelt es sich um eine Varietät, die während der gesamten Vegetationszeit sehr auffällig rote Blätter trägt.