Aachen: „E-Mobility Production Awards“ verliehen

© PEM RWTH Aachen/Patrizia Cacciotti

Bei den „Elektromobilproduktions-Tagen“ diese Woche im Aachener Eurogress haben der RWTH-Lehrstuhl PEM („Production Engineering of E-Mobility Components“) und seine Partner (die Ausgründung „PEM Motion“ und „Berylls by AlixPartners“) am Mittwoch zum zweiten Mal die „E-Mobility Production Awards“ verliehen.

In der Kategorie „Beste E-Motoren-Produktion" ist die BMW-Gruppe in Dingolfing ausgezeichnet worden. Das E-Motor-Werk dort sei mitentscheidend für das Gelingen der außergewöhnlich ehrgeizigen Wachstumsstrategie der BMW-Gruppe in einem herausfordernden Marktumfeld, heißt es zur Begründung. Es handele sich um das Werk mit dem höchsten Produktionsvolumen pro Fläche aller Kandidaten. Ein Großteil laufe mit selbst entwickelter Prozesstechnik und die beachtliche Wertschöpfungstiefe gelinge mit vergleichsweise wenigen Mitarbeitenden sowie mit Hilfe gezielter Patente.

In der Kategorie „Beste Batteriesystemproduktion“ hat man die „Volkswagen Group Components“ in Braunschweig geehrt. Dem Batteriewerk komme eine zentrale Rolle bei der Transformation zur E-Mobilität bei VW zu. VW verdanke seine Prozessbeherrschung dem hohen internen Stellenwert von Forschung und Entwicklung sowie zielgerichteten Patenten und systematisierten Prozessinnovationen. Unter anderem sei es Volkswagen gelungen, generelle Produktionsfähigkeiten auf Batteriesysteme zu übertragen und Personal gezielt umzuschulen.

„Unternehmen aus dem Umfeld der Elektromobilität können sich im weltweiten Wettbewerb mit kostengünstigen Lösungen zur Massenproduktion und guten Ideen zur Weiterentwicklung bestehender Verfahren von der Konkurrenz abheben“, so Dr. Christoph Deutskens, CEO des Mitorganisators und Ingenieurdienstleisters „PEM Motion“.

Als vielversprechende „Prozessinnovation in der Produktion von Batteriezellen und -systemen“ wählte das Publikum außerdem das schwedische Unternehmen Excillum für seinen „MetalJet“ als die weltweit hellste Mikrofokus-Röntgenquelle, die Scans von weniger als einer Sekunde pro Batteriezelle und dadurch das Inline-CT-Scannen in Gigafabriken ermögliche.