Aachen aus Lego-Steinen

© FH Aachen/Sascha Halabut

Von der Stadt Aachen gibt es jetzt ein Modell aus Lego-Steinen, anhand dessen man intelligente Mobilität demonstrieren kann.

Das Lego-Modell haben FH-Studierende zusammen mit der Stadt und Schülern der Katholischen Grundschule Auf der Hörn entwickelt.

Das Modell ist mit moderner Sensortechnologie ausgestattet und veranschaulicht, wie digitale Technologien die Stadtplanung und den Verkehr der Zukunft beeinflussen können. Es zeigt zum Beispiel, wie smarte Ampeln den Verkehrsfluss optimieren, Sensoren Umweltfaktoren wie Luftqualität und Temperatur erfassen oder wie alternative Mobilitätskonzepte zu einer klimafreundlicheren Stadt beitragen.

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Weitere Infos der FH Aachen dazu:

Ziel des Projekts ist es, den Wissenstransfer zwischen Hochschule, Stadt und Gesellschaft zu fördern und insbesondere junge Menschen für MINT-Themen zu begeistern.

„Unser Demonstrator bringt die ‚große Welt‘ der Stadtplanung und Mobilität in ein spielerisches, verständliches Format“, erklärt Prof. Dr. Felix Hüning vom Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik der FH Aachen, der das Projekt leitet. „Er zeigt, wie Sensoren und Datenkommunikation in der Stadt der Zukunft zusammenarbeiten können.“

Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit Dr. Michael Pielen, Leiter der Stabsstelle Digitalität und Innovationen in der Mobilität im Fachbereich Mobilität und Verkehr der Stadt Aachen. Neben der FH Aachen und der Stadt Aachen waren auch Schülerinnen und Schüler der Klasse 4B der Katholischen Grundschule Auf der Hörn beteiligt, die sich mit Begeisterung am Bau der Lego-Modelle beteiligten.

„Es war beeindruckend zu sehen, mit wie viel Freude und Engagement die Kinder an diesem Projekt gearbeitet haben“, sagt Semih Nüsser, Klassenlehrer der Grundschule. „Das Legoprojekt hat den Teamgeist der Klasse gestärkt und gezeigt, wie kreative Ideen in echte Ergebnisse münden können.“

„Die enge Zusammenarbeit von Hochschule, Stadt und Schule zeigt, wie durch innovative Projekte Wissenstransfer in die Gesellschaft gelingen kann“, betont Dr. Pielen. „Besonders beeindruckend war das große Interesse der Kinder an den technischen Details – sie haben die Zukunft der Stadt buchstäblich mit eigenen Händen mitgestaltet.“

Elf Studierende der Elektrotechnik und Informatik der FH Aachen entwickelten und integrierten die technischen Komponenten des Demonstrators. Sie konzipierten das System, bauten Sensoren und Microcontroller ein und programmierten die Datenübertragung. Die erfassten Sensordaten werden in einem Dashboard visualisiert und zeigen beispielhaft, wie digitale Technologien zur Verkehrssteuerung, Umweltüberwachung oder energieeffizienten Beleuchtung in einer modernen Stadt genutzt werden können.

„Durch den spielerischen Ansatz können Kinder und Jugendliche an Themen wie Digitalisierung und Innovation herangeführt werden“, erläutert Prof. Hüning. „Unser Ziel ist es, komplexe Zusammenhänge verständlich und spannend zu vermitteln.“

© FH Aachen/Sascha Halabut
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Der Demonstrator wird am 29. April erstmals in der Katholischen Grundschule Auf der Hörn präsentiert. Die Schülerinnen und Schüler werden dann die Ergebnisse ihrer Arbeit erleben. Geplant ist auch, den Demonstrator an verschiedenen Standorten in Aachen auszustellen, darunter in der „Planbar“ am Theaterplatz 7.

„Wir möchten, dass dieses Projekt möglichst viele Menschen erreicht und zeigt, wie zukunftsorientierte Stadtplanung aussehen kann“, so Dr. Pielen.

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