A544 knapp zwei Jahre lang gesperrt für Brückenneubau
Veröffentlicht: Mittwoch, 16.11.2022 14:05

Es kommt wie befürchtet: Die A544 in Aachen muss für den Ersatzneubau der Haarbachtalbrücke fast zwei Jahre lang gesperrt werden.
Das hat die Autobahn GmbH am Mittwochmittag mitgeteilt.
Ab dem Herbst kommenden Jahres wird die alte Brücke (Foto oben) abgerissen, danach beginnt sofort der Neubau der neuen Brücke. Alles in allem will man Mitte 2026 mit den Arbeiten fertig sein, die Sperrung der A544 soll Stand heute ab Baubeginn maximal 22 Monate dauern.
Neueste Prüfungen haben ergeben, dass die alte Brücke aus dem Jahr 1956 an mehreren Stellen Schäden aufweist, die eine weitere Nutzung insbesondere während der Bauzeit der neuen Brücke nicht ermöglichen.
Im Umleitungskonzept der Autobahn GmbH steht, dass als Ausweichstrecken zum Erreichen der Stadt der A4-Anschluss Aachen-Zentrum und der A44-Anschluss Aachen-Brand genutzt werden könnten.
„Durch die Vollsperrung lässt sich die Bauzeit der neuen Brücke von zuvor vier auf zweieinhalb Jahre verkürzen. Die Errichtung eines zunächst geplanten Behelfsbauwerks neben der Bestandsbrücke und die Errichtung eines ersten neuen Brückenträgers in temporärer Seitenlage mit anschließendem Querverschub ist durch die Vollsperrung der A544 verzichtbar geworden“, sagt Thomas Ganz (auf dem Foto unten links zu sehen), der Niederlassungsdirektor der Autobahn GmbH Rheinland.
Die neue Haarbachtalbrücke wird als Stahlverbundbrücke gebaut - also mit einem Haupttragwerk aus Stahl und einer darüber liegenden Fahrbahnplatte aus Beton. Sie wird 157 Meter lang, die Breite zwischen den Geländern beträgt 31,88 Meter. Es wird jeweils in beiden Richtungen zwei Fahrspuren und einen Standstreifen geben.