Habeck spricht beim Karlspreis

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Wenn Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt nächste Woche Donnerstag den Internationalen Karlspreis zu Aachen bekommt, wird als erster Festredner im Krönungssaal des Aachener Rathauses Vizekanzler Robert Habeck ans Rednerpult treten.

Habeck hat schon im letzten November in einer großen Rede gegen Antisemitismus an die Verantwortung der Gesellschaft erinnert und gemahnt, dass Juden in Europa frei und sicher leben können müssen.

Zweiter Festredner bei der Karlspreisverleihung ist der albanische Ministerpräsident Edi Rama. Rama tritt seit Jahren für die Stabilisierung der Demokratie in seinem Land ein mit dem Ziel einer späteren EU-Mitgliedschaft. Edi Rama und Pinchas Goldschmidt haben sich laut der Stadt Aachen schon mehrmals persönlich getroffen - unter anderem bei einer gemeinsamen Diskussion während des World Economic Forums 2018 in Davos. Darüber hinaus war Goldschmidt auch schon zu einem koscheren Abendessen und einer Chanukka-Feier in Tirana eingeladen.

Jürgen Linden, der Vorsitzende des Karlspreisdirektoriums, und Sibylle Keupen, Aachens Oberbürgermeisterin, haben sich für diese Festredner ausgesprochen, „weil sie mit ihren Biographien und ihrem politischen Engagement die diesjährige Botschaft der Karlspreisverleihung sehr gut verkörpern“. Beide wünschen sich, dass der Karlspreis ein starkes Signal für inneren und äußeren Frieden setzt, vor allem für das friedliche Zusammenleben der Menschen und die Selbstbestimmung der Völker.